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Gegen eine Politik der Einkerkerung
von: Tanja Šljivar, Ana Vilenica, Olga Dimitrijević and Tamara Antonijević
Das Virus ist real. Es schädigt und tötet Körper, uns und Menschen, die wir lieben, nach denen wir uns sehnen, mit denen wir Kaffee getrunken haben oder die wir nicht ausstehen können. Da wir ein Bewusstsein für das Virus haben, sitzen wir alle vier derzeit zu Hause. Aber das bedeutet nicht, dass das Virus unsere komplette Realität unter seine Kontrolle gebracht hat, und dass sich, obwohl die ganze Welt scheinbar stillsteht, abgesehen vom Virus keine gesellschaftlichen und politischen Strömungen abspielen.
Learning from Quarantine…
von David Calas:
Einiges wird sich dann doch ändern, denken viele. Eine Rückkehr zur Normalität wünschen sich jedoch die meisten. Doch was kann uns eine derartig tiefgreifende Universalkrise für unsere gelebte Umgebung lehren? Wie geht es weiter im postpandemischen Alltag? Ein Aufruf zur kritischen Reflexion und vor allem zum Handeln!
'Invictus' oder Von der Kraft des erzählenden Wortes
von Leo Schönauer:
Woran werden sich Menschen erinnern, wenn sie in 10 Jahren von der sogenannten Corona-Krise und dem darauf folgenden lock-down sprechen? Am ehesten von der Erfahrung eingesperrt zu sein, von eingeschränkten Freiheiten, die bis dahin selbstverständlich schienen. Diese Erfahrungen zu verarbeiten, wird wohl noch einige Zeit dauern, mir persönlich hat der Film Invictus dabei geholfen. Er erzählt von Nelson Mandela und seinen Versuchen, die Rassentrennung in Südafrika zu überwinden und wie ihm ein Gedicht ermöglicht hat, die 27 Jahre Gefangenschaft zu überleben.
Lassen wir nicht zu, dass sich das historische Zeitfenster wieder schließt
von Alexander Behr:
Die Lage, in der wir uns befinden, könnte paradoxer nicht sein: Während sich die Pandemie vor unseren Augen ausbreitet, sind Staats- und Regierungschefs rund um den Globus plötzlich zu ökonomischen Entscheidungen in der Lage, die sie bis vor Kurzem noch als Teufelszeug gebrandmarkt hätten…
Die Kunst zukunftsfähiger Politik: Abwägen und Entscheiden
von Andreas Novy und Richard Bärnthaler:
Eine seit den 1980er Jahren zunehmend dominante neoliberale Wirtschaftsordnung weitete die Unabhängigkeit internationaler Investoren und Konzernen von nationaler Politikgestaltung aus. Sie entzog somit soziale und ökonomische Fragen der demokratischen Willensbildung und unterwarf sie der Logik vermeintlich effizienter Marktprozesse. Diese Beschränkung von Handlungsspielräumen wurde als Postpolitik und Postdemokratie bezeichnet.
Wenn wir Veränderungen wollen, … müssen wir sie laut und kompromisslos einfordern.
von Eva Surma:
Das Virus macht vor nichts und niemandem halt. Macht es uns alle gleich? Oder gibt es wieder einmal welche, die gleicher sind? Menschen, die mehr Freiheiten genießen als andere, die im Care-Verbund gefangen sind. Die Kleinen und die Kleinsten, die besonders die Alten und die Ältesten gefährden. Zu ihrem eigenen Schutz sperren wir sie weg. Sie sind die Vulnerablen, die gefährdeten GefährderInnen.
Wie geht es dir?
von Gabriele Hampson:
Vier Worte, die vor allem auch im Englischen oft nur als Floskel verwendet werden. Das fragt man halt. Eigentlich fragt man nicht, man sagt sie, diese Worte. Ohne sich wirklich für die Antwort zu interessieren, ohne sie abzuwarten, denn schon ist man gedanklich weiter, oder man hat sich sogar physisch längst distanziert.
Plädoyer für eine neue Transparenz
von Günther Reiter:
Eigentlich interessiere ich mich mehr für Fußball als für Tennis. Und bis jetzt war ich der Meinung, dass uns Sportprofis in der momentanen Phase wenig Orientierung geben können. Und doch – Novak Djokovic hat zumindest die richtige Frage gestellt.
Eine neue Gesellschaft muss von Einheimischen wie auch Einwanderer*innen geschaffen werden
von Savo Ristić
Während der Krise wird sichtbar, was reparaturbedürftig ist und was sich als gut erweist. Mir wäre lieber, wenn wir keine echten Pandemien bräuchten, um darauf zu kommen, sondern uns gedanklich mit einem Extremfall (sei es eine Naturkatastrophe, Rechtsextremismus oder ein Virus) auseinandersetzen würden, um unsere Gesellschaft zukünftig vorzubereiten.
Wird der Staat den Helfenden helfen?
von Sebastian Bohrn Mena:
Es gibt eine „unsichtbare Hand“ in unserem Alltag – und sie ist oft weiblich. Denken wir etwa an die Beschäftigten in den Kindergärten, in den Altenheimen oder in den Supermärkten. Die bejubelten Heldinnen, die jetzt ihre fünf Minuten Dankbarkeit erfahren, aber leider trotzdem keine höheren Löhne.
Dafür kämpfen, nicht immer wieder ums Überleben kämpfen zu müssen
von Christian Berger
Das menschliche Leben könnte den Wettlauf gegen Pandemien, das Grassieren männlicher Gewalt, das „rechte Eskalationskontinuum“ und nahende ökologischen Katastrophen verlieren. Eine Bedingung für überlebenswichtige Veränderung wäre, sich zu fragen, wie es so weit kommen konnte und wie wir so werden konnten.
Cui bono? Wem nützt es?
von Peter Trefflinger
Dass man dieses Virus in einem Krieg „besiegen“ würde können, wie es manche Politiker anfänglich formuliert hatten, ist zur absoluten Illusion geworden. Es wird die Aufgabe sein, mit diesem Krankheitserreger in der Welt zu leben.
Über Menschenleben und ein Leben in Würde in Zeiten der Krise
von Monika Mokre
Ein Virus allerdings hält sich nicht an diese Differenzierung zwischen wertvollen und wertlosen Menschenleben. Er nistet sich ein, wo er kann. Dass ihm das unterschiedlich leicht und mit unterschiedlichen Auswirkungen gelingt, ist ihm nicht anzurechnen.
Mutig Handeln ist die einzige Alternative
von Katharina Körber-Risak
Österreich kommt nach allgemeiner derzeitiger Ansicht deutlich besser durch die Corona-Krise als viele andere Länder. Obwohl die Bedingungen nicht unbedingt einen Startvorteil versprochen haben…
Geeintes Österreich, geeinte Welt
von Husham Al-Khulaifawi
Die Corona-Krise zeigt uns somit, dass es keinen Platz mehr geben sollte für Egoismus und Fraktionskämpfe. Und es sollte auch keinen Platz mehr dafür geben, dass dominante Volkswirtschaften und Finanzpolitiken darauf abzielen, das wirtschaftliche Wohl der einen Bevölkerung auf Kosten einer anderen zu verbessern.
Nach der Krise ist nicht vor der Krise
von Karl Aiginger
Nach der Coronavirus-Krise werden wir gelernt haben, die Digitalisierung besser zu nutzen. Durch sie können Schüler*innen, Lehrende und die ältere Generation viel lernen und alle Beschäftigten künftig angenehmer arbeiten.
Professionelle Empathin
von Verena Altenberger
Gerade jetzt, wenn Menschen mit meterweitem Abstand aneinander vorbeigehen, die Gesichter durch Schutzmasken fast unlesbar, wünsche ich mir, dass wir nach dieser Krise umso offener aufeinander zugehen.
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